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Stell dir vor, vieles ist in Plastik verpackt und keiner kauft's...

Aktualisiert: 31. Dez. 2020

Dass Plastik nicht nur der Umwelt und den Tieren, sondern auch uns Menschen schadet, ist mittlerweile wohl den meisten von uns bekannt. Für etliche Tiere stellt es eine konkrete Lebensgefahr dar und Mikroplastik, das auch den Menschen schadet, ist mittlerweile überall zu finden. Umso erstaunlicher ist es, wenn im Supermarkt immer noch KundInnen mit einem lauten "RATSCH" Plastiktüten abreißen, um zum Beispiel ihre Bananen (ist ja nicht so, als wären Bananen nicht von einer natürlichen Hülle geschützt...) in ihre Tüte zu legen. Dabei ist es so einfach und auch überhaupt kein Problem mehr, 1. unverpacktes Obst und Gemüse zu finden (auch im Discounter!) und 2. dieses lose oder in Leinensäckchen auf das Kassenband zu legen. Ein guter Trick ist, sich einen Einkaufskorb zuzulegen, in dem man die Leinenbeutel nach dem Einkauf gleich wieder verstaut, sodass man sie gar nicht mehr vergessen kann. Und wenn es das gesuchte Produkt nicht unverpackt gibt, kauft man eben etwas anderes und wird in der Küche kreativ.

Dieser Ansicht wird manchmal mit Sätzen, wie:

"Ich will nicht permanent ein schlechtes Gewissen haben, darum denke ich da gar nicht so viel drüber nach" begegnet. Dazu ist zu sagen: Ein schlechtes Gewissen kann ein sehr gutes Indiz dafür sein, dass man sich moralisch falsch verhält. Also wäre es vielleicht besser, sich gleich anders zu verhalten, damit man nicht in ein paar Jahren zurückblickt und sich für sein Vergangenheits-Ich schämen muss.


oder "Was bringt es denn, wenn ICH mich da einschränke und die anderen machen immer noch weiter wie bisher?" Das ist ein äußerst schlechtes Argument. 1. kann man wunderbar ein Vorbild für andere sein. Wenn ein Plastiktütenratscher sieht, dass es alle anderen um ihn/sie herum anders machen, wird vielleicht auch bei ihm/ihr das schlechte Gewissen irgendwann überwiegen oder er/sie wird merken, dass eine Umstellung der Gewohnheit gar nicht so schwierig ist. 2. ist jede nicht verwendete Plastikverpackung ein Beitrag zum Umweltschutz und 3. ist zumindest ein Anfang gemacht und wenn immer mehr Menschen auf diese Weise denken und handeln, muss irgendwann eine Umstellung seitens der Produzenten erfolgen - denn: stell dir vor, irgendwann kauft niemand mehr in Plastik verpackte Waren... Als KonsumentInnen haben wir mehr Einfluss auf das Angebot als wir denken! Und das gilt auch für andere - zum Beispiel ethisch verwerflich hergestellte - Produkte!

 
 
 

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